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PHOTOVOLTAIK

Wartung

Der Wartungsaufwand von Photovoltaikanlagen ist gering. Eine regelmässige Wartung hilft aber, maximalen Ertrag zu er­zielen sowie Störungen vorzubeugen und Ausfallzeiten zu vermeiden. Ein guter Zeitpunkt für eine Kontrolle ist der Frühling, um die Anlage vor den ertragreichen Sommermonaten in tadellosem Zustand zu wissen. Eine regelmäßige Überprüfung der Photovoltaik-Anlage ist eine kleine jährliche Investition mit einer großen Wirkung, die sich in jedem Fall bezahlt macht. Als Orientierung dient die individuelle Wartungscheckliste.
Wir haben rund 50 Anlagen aller Leistungsklassen und Alter mit einer Gesamtleistung von über 800kWp in unserer Obhut. Da zeigt sich, wie Anlagen gut gebaut werden!
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Sichtkontrolle

Die visuelle Kontrolle sollte mindestens jährlich stattfinden. Viele Probleme können so schon früh erkannt und behoben werden:
 - mechanische Veränderungen der Unterkonstruktion
 - Verschmutzung, Hotspots, Delaminierung, Glasbruch
 - Witterungseinflüsse an Kabeln
 - Korrosion
 - Hitzeeinflüsse in Anschlusskästen
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Elektrische Messungen

Die elektrischen Messungen geben erweiterte Informationen über den Zustand der Anlage. Insbesondere der Isolationswiderstand der Module sowie die Messung des Potentialausgleichs der Unterkonstruktion sollten regelmässig überprüft werden. 
El. Messungen

Kennlinienmessung

Bei der Kennlinienmessung wird ein Strom-/Spannungsdiagramm eines ganzen Strings aufgezeichnet. Dieses dient einerseits der Bestimmung der aktuellen Anlagenleistung (Degradation). Weiter kann diese Messung aber auch Defekte und Probleme sichtbarmachen. Die Anlage muss zur Durchführung dieser Messung ausgeschaltet werden.
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Thermographie

Die Thermographie ist ein Bildgebendes Verfahren zur Anzeige der Wärmestrahlung von Objekten. Temperaturdifferenzen können sehr gut visuell dargestellt werden.
Die Thermographie wird einerseit eingesetzt, um Fehler an den Modulen festzustellen. Andererseits kann sie aber auch sehr gut schlechte elektrische Kontake aufspüren, was speziell bei Gleichspannung sehr wichtig ist um Brände zu verhüten.
       
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Mögliche Fehler:
 - String läuft nicht
 - Bypassdiode durchgeschaltet
 - Schlechter Kontakt in Stecker oder Anschlussdose
 - Modul im Leerlauf
 - Verschmutzung / Teilverschattung
 - Zelle defekt
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Elektrolumineszenz EL

Bei der Elektrolumineszenz wird der Photovoltaikeffekt sozusagen umgekehrt. Die PV-Module werden bestromt - sie geben Photonen ab. Diese können mit einer spezielle Kamera aufgenommen werden. Man erhält ein Bild der Zellenstruktur. Risse oder inaktive Zellbereiche können so sichtbar gemacht werden.
Speziell nach Hagel kann die EL-Messung das wahre Ausmass der Schäden aufzeigen. Oder auch Schäden sichtbar machen, welche sonst gar nicht sichtbar wären.

       
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Reinigung

Photovoltaikmodule werden bei genügend grosser Neigung durch Regen und Schnee automatisch gereinigt. Bei zu geringer Modulneigung, oder nach einigen Jahren ist aber trotzdem eine manuelle Reinigung erforderlich. Je nach Standort wirken ausserdem gewisse Emitenten zusätzlich verschmutzend (Feuerungen, Eisenbahn, Stallbelüftungen, usw.). Durch die Sonne "angebackener" Schmutz lässt sich kaum mehr entfernen und vermindert den Jahresertrag der Anlage. Warten Sie darum nicht zu lange mit der Reinigung.
Eine Reinigung sollte immer mit entmineralisiertem Wasser und wenn möglich ohne Reinigungsmittel sowie mit speziellen Solarbürsten erfolgen.
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Mähen und Jäten

Bei Flachdachanlagen mit Begrünung können die Pflanzen ertragsmindernde Beschattung verursachen. Ausserdem entstehen durch Teilverschattung von Zellen zum Teil hohe Zelltemperaturen von gegen 100°C. Aus diesem Grund sollten begrünte Anlagen regelmässig auf zu hohen Pflanzenwuchs kontrolliert werden. Maehen.jpg
Begrünung